Der Kauf einer Immobilie stellt oft einen entscheidenden Schritt in einem Projekt dar, hat aber auch einen erheblichen Einfluss auf Ihr Budget. Neben dem Kaufpreis gibt es einen weiteren wichtigen Kostenpunkt, der Ihre Aufmerksamkeit verdient: die Notarkosten. Ob Sie Erstkäufer oder erfahrener Investor sind, es ist entscheidend, diese Kosten und ihren Einfluss auf Ihr Projekt gut zu verstehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Was sind die Notarkosten?
Die „Notarkosten“ sind tatsächlich eine Reihe von Gebühren, die mit dem Erwerb einer Immobilie verbunden sind. Obwohl sie vom Notar erhoben werden, handelt es sich nicht um sein direktes Honorar. Die Notarkosten setzen sich überwiegend aus Steuern und Übertragungsgebühren sowie anderen administrativen Ausgaben, die mit der Transaktion verbunden sind. Zusammengefasst fungiert der Notar als Vermittler, um diese Beträge im Namen des Staates, der Kommunen und anderer Stellen einzuziehen.
Die Notarkosten machen im Durchschnitt zwischen 7 % und 8 % des Kaufpreises einer Bestandsimmobilie aus und etwa 2 bis 3 % bei Neubauten. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass die Notarkosten bei Bestandsimmobilien aufgrund der höheren Übertragungsgebühren höher sind als bei Neubauten. Dennoch muss der Käufer diese Kosten auch in seine Gesamtkalkulation des Finanzierungsplans einbeziehen.
Zusammensetzung der Notarkosten
Die Notarkosten können in mehrere distincte Teile untergliedert werden:
Die Übertragungsgebühren (oder Grundsteuer)
Dies ist der wichtigste Teil der Notarkosten. Sie bestehen aus den Übertragungsgebühren, auch bekannt als Steuern, die der Käufer bei der Immobilienübertragung zahlen muss. Diese Steuern variieren je nach Standort der Immobilie, da sie auf einem Prozentsatz des Verkaufspreises basieren.
- Bei Bestandsimmobilien: Die Steuer beträgt in der Regel 5,8 % (im Durchschnitt) des Kaufpreises in den meisten französischen Departements.
- Bei Neubauten: Diese Steuer ist geringer (2 bis 3 %), da es sich um eine Steuer auf den Mehrwert (MwSt.) handelt, die auf neue Immobilien und Transaktionen von Immobilienentwicklern angewendet wird.
Die Honorare des Notars
Dies ist die Vergütung des Notars für die administrative Abwicklung der Transaktion und die Erstellung des notariellen Schreibens. Diese Honorare werden nach einer degressiven Gebührenordnung berechnet, die vom Kaufpreis der Immobilie abhängt. Je teurer die Immobilie, desto niedriger der angewandte Prozentsatz. Der Notar erhält also eine Vergütung, die proportional zum Wert der Immobilie ist, aber der Prozentsatz sinkt, je höher der Preis ist.
Die Auslagen
Das sind die Beträge, die der Notar im Auftrag des Käufers im Rahmen der Transaktion vorstrecken muss, wie z.B. die Gebühren für administrative Formalitäten, die Beantragung von Katasterinformationen, Kopien von Urkunden usw. Diese Gebühren unterliegen nicht der USt und variieren je nach den notwendigen Schritten zur Vorbereitung des Schreibens.
Die Grundbuchgebühren
Diese Gebühren entsprechen den Kosten, die mit der Registrierung der Transaktion und der Aktualisierung der Grundbücher verbunden sind, was die rechtliche Sicherheit des Verkaufs garantiert. Der Betrag dieser Gebühren ist in der Regel recht bescheiden, gehört aber integrativ zu den Notarkosten.
Die Notarkosten bei Bestandsimmobilien und Neubauten
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Erwerb einer Immobilie bei Bestandsimmobilien und Neubauten liegt in dem Verhältnis der Notarkosten. Bei einer Bestandsimmobilie können diese Kosten 7 bis 8 % des Kaufpreises erreichen, während sie bei einer Neubauimmobilie viel geringer sind, etwa 2 bis 3 %.
Der Kauf bei Bestandsimmobilien
Bestandsimmobilien sind die am häufigsten gekauften Immobilien, insbesondere wegen der Vielfalt der verfügbaren Objekte. Dennoch sind die Notarkosten hier höher, da die Berechnung der Übertragungssteuer auf einer höheren Basis beruht. Beispielsweise können die Notarkosten für eine Immobilie, die für 300.000 Euro gekauft wurde, über 20.000 Euro betragen.
Der Kauf bei Neubauten
Bei Neubauten sind die Notarkosten geringer, da der Käufer nicht die gleiche Übertragungssteuer zahlen muss. Im Gegenzug muss er jedoch die USt auf den Preis der Immobilie zahlen, die in Frankreich 20 % beträgt, was den Verkaufspreis direkt beeinflusst. Für eine Immobilie, die für 300.000 Euro im Neubau gekauft wurde, werden die Notarkosten daher viel geringer sein, etwa zwischen 6.000 und 9.000 Euro.
Die Notarkosten gut voraussehen, um Ihr Immobilienprojekt erfolgreich zu gestalten
Die Notarkosten sind ein unverzichtbarer Aspekt jedes Immobilienprojekts, sei es für die Hauptwohnung oder eine Mietinvestition. Obwohl sie einen nicht unerheblichen Betrag darstellen, garantieren sie die rechtliche Sicherheit der Transaktion und die Regularität des Kaufvertrags. Bei Ihrem Erwerb ist es von entscheidender Bedeutung, sie in Ihr Gesamtbudget einzubeziehen. Indem Sie deren Zusammensetzung und Einfluss verstehen, können Sie Ihr Immobilienprojekt besser planen und die Kosten im Griff behalten. Zögern Sie nicht, einen Notar oder einen Immobilienberater, wie Michael Zingraf Real Estate, der auf Prestigeimmobilien an der Côte d'Azur in Frankreich und international spezialisiert ist, zu konsultieren, um diesen Schritt zu optimieren und Ihre Immobilieninvestition unter den besten Bedingungen erfolgreich zu gestalten.