Die Kunst, Natur und Skulptur zu verbinden. Jacques Couëlle, ein berühmter Architekt aus den 1900er Jahren, widersetzte sich der modernen Bewegung, die zu der Zeit ihre Diktate durchsetzte. Jacques Couëlle sah die Harmonie eher in der Natur als in den geraden Winkeln und glatten Oberflächen, die vom Menschen vorgegeben wurden.
Couëlle Architektur - die Kunst, Natur und Skulptur zu verbinden
Die Couëlle Architektur ist eine Landschaftsarchitektur, die sich in die Natur einfügt und sich dem Gelände anpasst. Die Hanglagen bestimmen die verschiedenen Ebenen, die Kurven der Fassaden, die Sonne und die Landschaft geben die Position der Öffnungen vor.
Der Architekt bevorzugt es, die Natur nicht zu zähmen, sondern ihre Konturen anzunehmen. Dafür setzt er vor allem auf rohe, natürliche und lokale Materialien wie Stein oder Holz. Er eliminiert Linien und Winkel zugunsten von Kurven.
Die Verbindung zum Außenbereich ist in diesen maßgeschneiderten Häusern allgegenwärtig, sowohl durch die weitläufigen Schiebetüren in den Wänden als auch durch die Böden, die sich auf die Terrassen erstrecken. Diese Prinzipien hat Jacques Couëlle ohne Pläne in der Intimität seines Ateliers von Hand entworfen und mit Stahldraht modelliert, ohne auch nur einen rechten Winkel zu verwenden. Bevor er sie dann im Originalmaßstab von seinen Handwerkern nachbauen ließ, immer mit Stahl, den sie anschließend mit Spritzbeton überzogen, und so dem Gesamtbild oft unsichere Konturen verliehen. Aus der Ferne sehen die Häuser daher wie große Felsen aus.
Er arbeitet im Respekt vor dem Ort, seiner Geschichte und der Tradition und entwickelt eine primitive, instinktive architektonische Sprache, die die vorhandene Landschaft imitiert. Er errichtet eine Reihe von Häusern oberhalb der Bucht von Cannes, deren Formen und formale Schönheit man erkennt. Heutzutage werden die Couëlle-Villen aufgrund ihrer Authentizität mehr denn je geschätzt und zählen zu den begehrtesten Immobilien auf dem Markt.